Carboscan 300 arbeitet nach dem Prinzip der optischen Absorptionsspektroskopie. Dazu wird elektromagnetische Strahlung durch ein Gitter aufgeteilt und durch das zu analysierende Gas geleitet. Anschließend trifft die Strahlung auf eine Sensoreinheit.

Für die selektive Erfassung verschiedener Kontaminanten stehen zwei breitbandige Spektrometermodule zur Verfügung. Da verschiedene Stoffe unterschiedliche Lichtschwächungen im Gas verursachen, lassen sie sich anhand des Spektrums, das heißt ihres physikalischen Fingerabdrucks, eindeutig identifizieren. Zusätzlich können auch Summenparameter dargestellt werden.

Carboscan 300 kann derzeit mehr als 40 verschiedene Kontaminanten anhand der von ihnen verursachten Lichtschwächung selektiv erfassen. Dazu gehören Kohlenwasserstoffe von Acetaldehyd, Acetylen, über Ethan und Ethanol bis hin zu Methanol, Propan und Propylen, Schwefelverbindungen, aromatische Kohlenwasserstoffe und sonstige Komponenten wie Ammoniak, NOX und Wasser. Bei Bedarf lassen sich jederzeit weitere Komponenten hinzufügen. Das System erfüllt die Qualitätsanforderungen von ISBT (International Society of Beverage Technologists) und EIGA (European Industrial Gases Association) und damit selbst die strengen Qualitätsauflagen von The Coca-Cola Company, Atlanta.

Eventuell vorhandene Kontaminanten lassen sich sicher nachweisen, selbst wenn nur geringste Spuren vorhanden sind. Bei Benzol genügen beispielsweise schon 3 ppb. Bildlich gesprochen würde man drei konkrete Personen unter der gesamten chinesischen Bevölkerung sicher finden und identifizieren.

Das System wird werksseitig kalibriert, kommt ohne Messgas aus und muss vom Betreiber nicht nachkalibriert werden. Für die Messstabilität sorgen automatische, in kurzen Abständen durchgeführte Referenzmessungen. So entstehen keine zusätzlichen Betriebskosten durch aufwändiges Flaschenhandling beim Austausch von Kalibriergasflaschen, wie es bei herkömmlichen Systemen meist üblich ist. Außerdem werden Bedienungs- und Kalibrierfehler durch den Betreiber ausgeschlossen sowie Ausfallzeiten vermieden.

Betreiber von Getränkeabfüllanlagen benötigen CO₂ zur Karbonisierung ihrer Getränke. Sie müssen sicher stellen, dass hier verwendetes CO₂ nicht mit Fremdstoffen belastet ist. Carboscan 300 bietet sicheren Markenschutz und damit auch Sicherheit für die Konsumenten.

Auch Brauereien, bei denen CO₂ als Abfallprodukt anfällt, können dieses im Lebensmittelbereich nur wiederverwenden, wenn sichergestellt ist, dass keine Rückstände aus dem Brauereiprozess, z.B. Schwefelverbindungen, enthalten sind.

Gaslieferanten selbst können CO₂ nur dann zu einem hohen Preis absetzen, wenn sie die Spezifikationen der Abnehmer erfüllen.

Carboscan 300 stellt durch die sensitive und selektive Online-Prozesskontrolle eine kontinuierliche Qualität im Produktionsprozess sicher. Einmal installiert liefert die schlüsselfertige Anlage über Jahre zuverlässige Messergebnisse und schützt Lieferanten ebenso wie Anwender vor Schäden.